Es ist wichtig, das Fell deines Hundes zu pflegen und gesund zu halten. Besonders in den Zeiten des Fellwechsels ist eine besondere Unterstützung gefragt. Nachfolgend findest du einige Tipps, wie du deinem Hund den Fellwechsel erleichtern kannst.
Wann findet der Fellwechsel beim Hund statt?
Die Tageslichtlänge und die Außentemperaturen beeinflussen den Zeitpunkt des Fellwechsels, weshalb dein Hund im Frühjahr und im Herbst wahrscheinlich vermehrt haart. Im Herbst verlieren Hunde ihr Sommerfell, welches aus dem Deckfell (Deckhaar) besteht und vor zu viel Sonne – und auch Regen – schützt. Das wärmende und isolierende Unterfell (Unterwolle) verlieren Hunde demnach im Frühjahr. Ein normaler Fellwechsel dauert zwischen 6 und 7 Wochen. Es gibt allerdings auch Faktoren, die die Länge des Fellwechsels beeinflussen: Kastrierte Hunde haaren oft das ganze Jahr über und auch bei älteren Tieren dauert der Fellwechsel länger. Außerdem hat sich das Fell der Hunde durch die Zucht und Domestizierung verändert: viele Rassen wechseln ihr Fell nicht mehr abhängig von der Jahreszeit.
Fellwechsel bei Hunden unterstützen
Gegen die fliegenden Fellflocken hilft nur bürsten und das am besten täglich. Dadurch kannst du die losen Haare entfernen und die Haut deines Hundes wird besser durchblutet. Bei manchen Rassen, zum Beispiel Rauhaardackeln, fallen die Haare nicht mehr von alleine aus. Die Hunde versuchen dann oft durch Kratzen oder Reiben am Teppich, die abgestorbenen Haare loszuwerden. Besonders solche Rassen müssen durch regelmäßiges Bürsten oder sogar Trimmen beim Fellwechsel unterstützt werden. Nach Möglichkeit solltest du deinen Hund schon im Welpenalter an diese Prozedur gewöhnen – optimalerweise empfindet er dann nämlich Erleichterung. Ein weiterer Vorteil: Zecken und Flöhe kannst du so zum Beispiel auch viel schneller erkennen. Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle während des Fellwechsels. Spezielle Futtersorten wie Happy Dog Sensible Ireland sowie spezielle Nahrungszusätze, wie z.B. Happy Dog Haar Spezial, unterstützen deinen Hund in dieser Phase:
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Diese sind zum Beispiel in Lachsöl, Hanföl und Leinöl enthalten und unterstützen das schnelle und gesunde Nachwachsen des Fells, auch die Haut wird dadurch gut versorgt. Die Menge darf jedoch nur langsam gesteigert werden, da es sonst bei empfindlichen Hunden zu Durchfall kommen kann. Du kannst dir diese Dosierung merken: kurweise 0,5 bis 1,0 Gramm Öl pro Kilogramm Körpergewicht.
Bierhefe
Bierhefe enthält hochwertige Aminosäuren, einen hohen Gehalt an B-Vitaminen sowie Vitamin E und Vitamin H, bekannter als Biotin – dieses ist vor allem für das Haar wichtig. Dein Hund wird zudem mit wertvollen Mineralstoffen wie Zink und Eisen versorgt. Bierhefe kann ebenfalls kurweise gegeben werden und fördert durch seine Inhaltsstoffe den Hautstoffwechsel.
Nahrungszusätze unterstützen nicht ausschließlich den Fellwechsel beim Hund, sie fördern auch ganzjährig ein glänzendes Fell und eine gesunde Haut.
Wenn der Fellwechsel zum Problem wird
Falls sich während des Fellwechsels – oder auch zu anderen Zeitpunkten – Hautprobleme wie Reizungen oder Irritationen bei deinem Hund zeigen, solltest du mit ihm einen Tierarzt aufsuchen. Auch sehr starker Juckreiz sollte tierärztlich behandelt werden. Im Normalfall kannst du deinen Hund jedoch gut und gesund durch regelmäßige Fellpflege und eine entsprechende Ernährung in den Phasen des Fellwechsels unterstützen.
Quellen
Noli, C. et al.: Praktische Dermatologie bei Hund und Katze: Klinik – Diagnose – Therapie. Schlütersche Verlag, Hannover 2014